«Samstag um halb Zwei» statt «Sonntag um Fünf»

Rolf und Barbara Weingartner laden Gäste ein, die sich untereinander nicht kennen und die im gemütlichen Beisammensein den Austausch pflegen: «Sonntags um Fünf» heisst das dann. Gerade während Corona entstand der Wunsch, den Kontakt untereinander zu fördern.

An der letztjährigen Cheschtene-Chilbi in Greppen haben sich Rolf Weingartner und Zunftmeister Alban Albrecht kennengelernt. Auf einer Führung durch die Kastanienselva Salzgäb entstand dann die Idee, eine Führung für geladene Gäste zu machen. Aus «Sonntag um Fünf» wurde «Samstag um halb Zwei», dies um den Gästen die zum Teil lange An- und Abreise zu ermöglichen.

Nach dem Eintreffen beim Bahnhof am 23. September und einer kurzen Vorstellungsrunde wurde das Dörrhaus besucht. Dann gings ins Salzgäb und durch die Selve. Zwischendurch lieferte der Zunftmeister Erklärungen zum Gebiet, zum Projekt und zu den Kastanien. Etwas später als vorgesehen, kam die illustre Gruppe dann beim Begegnungszentrum an und wurde mit den Klängen von Antoinette Berchtold-Rossier (Hackbrett) und Hilar Schwery (Gitarre) überrascht.

Zum Aperitif hatten die Frauen im Vorstand Cracker aus Kastanienmehl und Dip-Sauce vorbereitet, dann gabs eine Fleisch- und Käseplatte wunderschön hergerichtet von der Metzgerei Aletsch und Kastanienbrot von der Bäckerei Kronig. Dazu Weine der Kellerei Mangepan von Rafael Ittig. Kastanienmousse und Kastanienkuchen sorgten dann für den süssen Abschluss. Alles also Produkte aus der Region, die allen bestens mundeten.

Und bis in die Abendstunden wurde dann die über die verschiedensten Themen gesprochen – und immer wieder fand man anerkennende Worte, was hier in Mörel in den letzten zwei Jahrzehnten alles entstanden ist.