Kornanbau
Kornanbau im Salzgäb
Der Kornanbau hatte früher in Mörel und Filet eine grosse Bedeutung. Rund ums Dorf, aber vor allem in Breiten und im Salzgäb hatte es viele Getreideäcker. Der Anbau trug wesentlich zur Selbstversorgung bei. Seit den 60er-Jahren wurde der Ackerbau immer mehr verdrängt, in den letzten Jahrzehnten hat er überhaupt keine Rolle mehr gespielt.
Das Projekt «Kastanienselve Salzgäb» hat es sich zum Ziel gesetzt, den Ackerbau wieder aufleben zu lassen. Deshalb werden einige Äcker wieder «umghöiwe» und angepflanzt. Der wirtschaftliche Ertrag spielt dabei keine Rolle, es geht darum, ein Landschaftselement – das in früheren Jahren prägend war – wieder zu zeigen. Nebenbei soll aber auch die Ackerbegleitflora gefördert werden und damit ein Beitrag zur Biodiversität geleistet werden.
Beim Frühjahrszunftwerk hat eine Gruppe mit René Imhof, René Kiechler, Norbert Kiechler, Heinz Albrecht und Anton Imhof hart gearbeitet und eine aus mehreren Äckern bestehende und von Trockenmauern umgebene Ackergruppe wieder urbar gemacht. Armin Kiechler hat anschliessend Sommerweizen gepflanzt.
Besuch des Sortengarten in Erschmatt
Am 1. Juni unternahm die Cheschtene-Zunft einen Ausflug nach Erschmatt. Rund 30 Zunftmitglieder fanden sich schiesslich ein und fuhren mit dem Car nach Erschmatt, wo sie von Korn-Spezialist Roni Vonmoos begrüsst wurden. Leider präsentierte sich das Wetter von einer gar garstigen Seite. Wegen Regen und Wind mussten wir auf den geplanten Besuch des Sortengartens verzichten. In einem Rundgang durch das Dorf erfuhren wir aber viel Wissenswertes über den Kornanbau. In der Burgerstube von Erschmatt konnten wir uns anschliessend aufwärmen und wurden von Roni Vonmoos mit einem feinen Aperitif verwöhnt. Gut gelaunt gings am Abend wieder zurück nach Mörel. Viele haben sich vorgenommen, nach Erschmatt zurückzukehren. Irgendwann, aber sicher bei besserem Wetter…