Mörel: Hochbetrieb für die Cheschtene-Zunft

Zunftmeister Alban Albrecht im Interview beim radio rottu oberwallis.

Die Burgerschaft Mörel hat die Kastanienselve wieder aufgezogen und der Cheschtene-Zunft übergeben. Was diese heute daraus macht? rro hat nachgefragt.

2003 hat die Burgerschaft Mörel ein Projekt lanciert, um die Kastanienselve im Salzgäb zu rekultivieren und neu anzupflanzen. 2006 wurde der Verein Cheschtene-Zunft Mörel gegründet, welcher sich um den Unterhalt und die Pflege der Selve kümmern sollte. „Zu Beginn wurden 134 Kastanienbäume gepflanzt. Heute sind rund 100 gesunde Bäume übrig“, erklärt Alban Albrecht, Zunftmeister der Cheschtene-Zunft Mörel. Nachdem beschlossen wurde, dass jeder mitmachen kann, zählt die Zunft heute 180 Mitglieder. „Vor allem im Frühling und Herbst haben diese viel zu tun. Im Frühling wird das Laub gerecht und im Herbst die Bäume zurückgeschnitten.“ Doch wann gibt es Kastanien? „Die Früchte der älteren Bäume kann man zwar essen. Sie sind jedoch eher für den Privatgebrauch geeignet. Bei den jungen Bäumen dauert es zwischen sieben und acht Jahren, bis diese in die Ertragsphase gelangen. Die ersten Bäume tragen bereits Früchte.“ Ziel der Kastanienselve im Salzgäb war und ist es, die Kastanienkultur in Mörel-Filet wieder aufleben zu lassen. Alban Albrecht fügt hinzu: „Es konnte ein Feuer in Jung und Alt entfacht werden.“ Das Projekt soll ausserdem die Öffentlichkeit für das Natur- und Kulturerbe der Kastanienselven sensibilisieren. Mit dem bereits vorhandenen und zum Teil neu angelegten Begehungsweg sollen Besucherinnen und Besucher durch das Waldreservat geführt werden. Die Informationsausstellung im Haus De Sepibus und an geeigneten Stellen angebrachte Informationstafeln orientieren über das Projekt.

rro – radio rottu oberwallis 30.10-2014; rj; zum Beitrag beim rro

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