Besuch der IG «Pro Kastanie» Zentralschweiz

Hans-Peter Rust, Tobias Wirthner, Josef Waldis, Martin Hediger und Alban Albrecht (von links) beim Besuch in der Kastanienselve Salzgäb.

Wertvoller Gedankenaustausch
Am Samstag, 4. September 2021, weilte eine Vertretung der IG «Pro Kastanie» Zentralschweiz das Oberwallis. Sie besuchten die Kastanienselven im Salzgäb/Mörel und in Eyholz und zeigten sich sehr beeindruckt.
Die IG «Pro Kastanie» Zentralschweiz konnte 2020 das 20-Jahr-Jubiläum feiern, obwohl es wegen Corona nicht wirklich zu einem Jubeljahr wurde. Der Einsatz für die Wiederansiedlung der Kastanie in der Zentralschweiz ist aber ungebrochen. Unzählige Projekte konnten in den letzten 20 Jahren umgesetzt werden. Die Vertretung beim Besuch im Oberwallis war hochkarätig besetzt: Der neue Präsident Martin Hediger wurde von seinem Vorgänger Josef Waldis begleitet. Waldis hat seit der Gründung im Vorstand mitgearbeitet, 4 Jahre als Vizepräsident und ganze 16 Jahre als Präsident und er hat in dieser Zeit die Entwicklung der IG wesentlich mitgeprägt. Heute ist er Ehrenpräsident der IG. Der Dritte im Bunde war Hans-Peter Rust, der als Sekretär auch für die «Cheschtene-Zytig» verantwortlich ist, die Jahr für Jahr mit interessanten Artikeln rund ums Thema «Kastanie» aufwartet.
Bei einem Rundgang durchs Salzgäb bekamen die Zentralschweizer einen Eindruck, was hier in den letzten 20 Jahren aufgebaut worden ist. Es wurde ordentlich «gefachsimpelt» und Erfahrungen im Umgang mit dem Kastanienrindenkrebs ausgetauscht. Der Besuch des Stadels «Steischiir» mit Dörrofen und Mühle zeigte auf, wie wir von der Cheschtene-Zunft versuchen, bei der Verarbeitung der Kastanien neue Wege zu beschreiten, was bei den Besuchern auf grosses Interesse stiess.
Nach dem Mittagessen im Restaurant Furka gings weiter nach Eyholz. Tobias Wirthner und Dominik Lorenz zeigten auf einer Führung durch die Selve, was in den letzten Jahren zum Erhalt der Selve geleistet worden ist. Das Gebiet ist gross, der Untergrund zum Teil sehr steil, das hält die Zunft aber nicht ab – im Gegenteil. Eine enorme Arbeit wurde geleistet, mittlerweile gibt es auch Rundwege durchs Gebiet: Ein Besuch lohnt sich.
Beim abschliessenden Gedankenaustausch wurde dann auch diskutiert, ob die Oberwalliser Kastanienselven als Gastaussteller die Cheschtene-Chilbi in Greppen besuchen könnten. Die Cheschtene-Zunft Mörel-Filet war da 2014 schon einmal Ehrengast. In diesem Jahr musste die Chilbi wegen Corona wie schon letztes Jahr abgesagt werden, die Organisatoren von der IG «Pro Kastanie» Zentralschweiz hoffen auf nächstes Jahr.